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Knochenbruch bei Osteoporose

Gesunde Knochenstruktur
Osteoporotische Knochenstruktur

Bildquellen: Kyphon Inc.

Eine häufige Erkrankung des älteren Menschen ist die Osteoporose – Knochenschwund.  Die Mehrzahl von Knochenbrüchen an der Wirbelsäule ist durch diesen Abbau der Knochenmasse bedingt – in Deutschland alleine ca. 350.000 Fälle / Jahr.

Solche Wirbelkörperkompressionsfrakturen können zu erheblichen Schmerzen und einer Verschlechterung der Lebensqualität führen. Früher erfolgte die Behandlung durch Bettruhe und Korsettversorgung. Problematisch kann dabei zum Einen das Nachsintern des Knochenbruches im Verlauf sein, zum Anderen die Folgen der Immobilisierung. Bei der Nachsinterung der Wirbel können zudem zum Teil erhebliche Achsabweichungen der Wirbelsäule, sowie weitere therapieresistente Schmerzen entstehen. Die dann notwendige, operative Stabilisationen solcher nachgesinterter Kompressionsfrakturen mit Schrauben sind in der Regel nicht erforderlich, wenn sie von Anfang an adäquat behandelt werden.

Je nach Lage und Form des Knochenbruches, dem Grad der Schmerzen und in Abhängigkeit von der Stellung des gebrochenen Wirbels kann daher die Notwendigkeit einer frühzeitigen, operativen Stabilisierung bestehen. In diesen Fällen wird der gebrochene Wirbel mit einem Ballon-System wieder aufgerichtet und mit Knochenzement gefestigt. Diese sogenannte Kyphoplastie zeichnet sich durch ein sehr geringes Komplikationsrisiko aus und führt in einem extrem hohen Prozentsatz aller Fälle zu einer weitgehenden Beschwerdefreiheit. Damit steht ein seit einigen Jahren etabliertes, minimalinvasives Verfahren zur Stabilisation von solchen Wirbelkörperfrakturen zur Verfügung, das zudem die weitere Nachsinterung verhindert. Häufig kann sogar eine gewisse Korrektur der Stellung vorgenommen werden. Im Vordergrund steht aber die schnelle Schmerzreduktion und die sofortige Mobilisation des Patienten direkt nach der Operation.

Neben der üblichen präoperativen Vorbereitung wird ein aktuelles Röntgenbild und eine aktuelles Kernspintomogramm (MRT) der betroffenen Region im Bereich der Brust- oder Lendenwirbelsäule benötigt.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Korsettbehandlung und Schmerztherapie
  • Operation bei drohendem Kollaps des Wirbelkörpers, Versagen der konservativen Therapie, Schmerzen

OP-Verfahren:

  • Ballon-Kyphoplastie: effektives und minimalinvasives Operationsverfahren
  • Nach OP sofortige Mobilisation und deutliche Schmerzlinderung
  • Kurzer stationärer Aufenthalt