Wirbelgleiten, Instabilität, Spondylolisthese
Unter einem Wirbelgleiten versteht man das krankhaftes Verschieben von zwei Wirbelkörpern gegeneinander.
Im Bereich der Halswirbelsäule stellt der Übergang des Schädels / die obere Halswirbelsäule hier ein Sonderfall dar. V.a. im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen kommen hier gehäuft Instabilitäten des ersten zum zweiten Halswirbelkörpers vor – die sog. C 1/2 – Instabilität.
Das Ausmaß des Wirbelgleitens wird im Röntgenbild von der Seite festgestellt und quantifiziert.
Konservative Therapie
An der Halswirbelsäule kann ein Wirbelgleiten meist nicht mehr mit konservativen Maßnahmen alleine therapiert werden – v.a. wenn dadurch eine Einengung des Hals – Rückenmarkes provoziert wird.
Operative Therapie
Es steht die Stabilisierung des krankhaft beweglichen Segmentes im Vordergrund. Die Notwendigkeit einer Operation ist in der Regel vom Ausmaß des Gleitens, den Beschwerden des Patienten und der Einengung des Rückenmarkskanales abhängig.
V.a. die Instabilität der oberen Halswirbelsäule auf dem Boden rheumatischer Erkrankungen sollte operativ versorgt werden.
Die Stabilisation kann – in Abhängigkeit mehrerer Faktoren – mittels einer Operation von hinten, von vorne durch den Hals oder kombiniert erfolgen. Die Entscheidung kann nur individuell getroffen werden.